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  Deutsche Meisterschaft F3J in Gundelfingen
 
Am 1.und 2.Septeber war die Deuschtsche Meisterschaft F3J in Gundelfingen!
Nachdem wir Freitag abend gegen halb neun dann endlich da waren und Nils, Marc, Tine, Tina und mein Vater uns schon erwartet hatten, gings dann erstmal ans Grillen...
Am Nächsten morgen mussten wir schon früh hoch, so gegen sechs, dann erstmal Flieger laden, alles aufbauen, frühstücken. Dann zum Briefing, und anschließend fliegen.
Aber erstmal kurz die Regeln.
Es gibt eine Rahmenzeit von 10 minuten, in dieser Rahmenzeit muss man möglichst 10 minuten Fliegen, was ja aber nicht möglich ist, weil man noch Starten muss... Man darf die Rahmenzeit aber auch nicht überfliegen, das würde Starfpunkte  geben!
Dann muss man möglichst genau auf einem Punkt Landen, das gibt 100 Landepunkte, für jeden cm weg wird 1 Pkt abgezogen, aber jetzt weiter zum Fliegen:
Die Vier flüge am Samstag waren nicht sooo toll...
Beim ersten Flug dachte ich, das mein eines Querruder nicht geht, was aber auf dem Boden nach der Landung noch funtionierte... Direkt vor dem nächsten Start merkte ich dann, dass ich einen Kabelbruch habe, leider zu spät, also schnell meine Esprit geholt und mit ihr geflogen, habe dann auch die restliche Zeit voll gemacht und die Landung war mit 98 Landepunkten auch ok, nur leider habe ich halt gut 1  1/2 minuten fürs holen und einstellen für die Esprit verbraucht...
Dann in meiner "Freizeit" habe ich schnell das Kabel neu gelötet.
Die nächsten beiden Flüge waren auch nicht so berauschend, wobei sie auch nicht wirklich schlecht waren...
Am nächsten morgen weckte marc mich dann so gegen halb 8, weil er das Netzgerät haben wollte... ich stand dann auch auf und habe meine Flieger geladen, auf dem Weg zum Frühstück vel mir auf, das es 10min vor 8:00 ist, und ich als erster um 8:00 fliegen muss... also schnell zurück, zu den Fliegern, alles aufgebaut und hin zur Startstelle (die bestimmt nochmal gut 1km weg war).
Als ich da war, guckten mich alle fragend an, warum ich denn noch nicht an meinem Startplatz war, schnell hin und  dann gings auch schon los, ich war also genau pünktlich...
Das war dann der erste Flug, mit dem ich richtig zufrieden war, ich bin 9:50 geflogen und habe 99 Landepunkte bekommen...
Ein wenig später war ich wieder dran, aber in der zwischen Zeit hatte Nils leider einen zusammenstoß in der Luft, wodurch sein Vision in einen Wald hinein viel, mehr dazu aber später.
Mit meinem nächsten Flug war ich noch zufriedener, nich nur, das ich nach dem Start am höchsten war (keine Ahnung wie ich das gemacht habe), ich habe mein Vision genau nach ablauf der Rahmenzeit, auf den Piep direkt neben den Landepunkt gesteckt.

Letztendlich bin ich in der Jugendwertung 16ter geworden... womit ich schonmal zufrieden bin, wäre es aber am Samstag so gelaufen wie am Sonntag, dann wäre ich wohl noch einige lätze weiter vorn... Naja, nächstes Jahr gibts auchnoch  xD
Auch in der gesamtwertung war ich immerhin von Marc und Nils...
Als Ziel fürs nächste Jahr habe ich mir vorgenommen, ins Flyoff zu kommen, das ist sozusagen das Finale.



 
Das Bild habe ich nach meiner letzten Ladnung gemacht... 99/100 Landepkt


Ich habe ja gesagt später zu Nils kleinem Problemchen...
Mein Vater hat darüber ne kleine Geschichte geschrieben, bin leider erst jetzt dazu gekommen sie rein zu stellen, aber viel Spaß beim Lesen!

 

Es war gestern Morgen, so gegen 10.00 uhr. Ich machte gerade einen moment Pause, musst gerade beim starten der Flieger helfen und war noch ganz aus der Puste. Jaja, wenn ich nicht erkläre, um was es geht, kann das keiner verstehen. Aber wenn ich das tue, komme ich vom Thema, als von meinem gewählten zwei einhalb Stunden ab. Wie gesagt, ich sitze gerade im Wohnwagen, als ich Nils kommen sehe… Es war wirklich Nils, also nicht nur hier in der Geschichte.

Nils kam also an den Wohnwagen, lässig und cool, er ist etwa 20 Jahre jünger als ich…. Da ist man meist lässig und cool, ähnlich wie Tjark. Der ist noch mal ein paar Jahre jünger, ebenfalls lässig und cool. Aber der kam nicht zum Wohnwagen, sondern eben Nils. Nils fragt mich, ob  ich´s schon gehört habe. Blödsinn, ich saß ja im Wohnwagen und veneinte die Frage. Allerdings war das wohl nur als rethorische Einleitung gedacht, denn noch bevor mein Nein ausgesprochen war, oder ich den Kopf schütteln konnte, berichtete er von einem Zusammenstoss in etwa 250m Höhe und einem Absturz in die Bäume…. Doch ne kurze Erklärung ?  Also, zur allgemeinen Szene sei angemerkt, dass wir uns auf einem Modellflugwettbewerb für Segelflugzeuge befinden…

Das dumme an der Geschichte von Nils war allerdings, dass einer der Flieger bei dem Crash sein eigener war, und dass er schon in den Wald gelaufen war, wo in unendlicher Höhe nun sein Flieger hing und er ihn dort nicht herunter bekam. Noch dümmer an seiner Geschichte wurde dann die Frage, ob ich ihm helfen kann, den zu bergen. Er hätte schon mit dem Teamleiter geregelt, dass andere meine Aufgabe auf dem Platz übernehmen. Ich war einer derjenigen auf dem Platz, die nur Laien Aufgaben übernahmen, das fliegen habe ich den anderen überlassen.  Auf Deutschen Meisterschaften habe ich nichts zu suchen…. Es sei denn, um zu helfen, zu fahren, zu tragen, zu kochen, für den Schlafplatz zu sorgen, und eine bischen motivation nach vergeigten Flügen zu realisieren… Zurück zu Nils, der stand vor mir und wartete auf eine Antwort und diesmal hat er dann wirklich gewartet, bis von mir ein Ja kam. Dann aber los, meinte er… für das Danke war grad keine Zeit,  wir sind ja auf einem Wettbewerb. Die rechtzeitige Rettung und Bergung könnte vielleicht noch einen Weiterflug bedeuten.

Nils meinte, es gäbe auch eine Leiter… Also, ran an den Speck, wie man so schön sagt, kann ja nicht so dolle werden.

Keine 100 Schritte und wir waren am Hangar und holten die Leiter. Ich fragt mich kurz, wo und in welchem Baum denn der Flieger gelandet sei. Bevor ich die Frage allerdings stellte, bekam ich die Leiter ins Blickfeld und ich blickte mich suchend um, wo denn die anderen 10 Leute waren, die dieses Ungetüm tragen wollten… Naja, wieder weit gefehlt. Wie gut nur, dass wir das Ding nicht so weit tragen müssen. Ach ja, auch weit gefehlt. Nils zeigt in die Richtung und es waren etwa 1 km, den wir laufen…. schleppen mussten. Vorbei an den Piloten, die uns alle mitleidig ansahen, viel Glück wünschten, sagten, wir sollen vorsichtig sein in den Bäumen und alle keine Zeit hatten, ihre Hilfe anzubieten….Über Stock und Stein und Feld und Wiese und Acker und alles, was es da so gab. Direkt vor der Absturzstelle gab es ein Haus, scheinbar bewohnt, also auch eine Straße, allerdings konnten wir nicht mit dem Auto fahren. Das hatte verschiedene Gründe, aber es ging nicht. Ich wäre sonst sofort auf die Alternative umgestiegen.

Wir liefen mit kurzen Pausen knapp 20 Minuten und mir graute den gesamten Hinweg über vor dem Rückweg… Die Zeit und der Weg gingen irgendwie rum und irgendwann standen wir vor dem Wald… aber nicht einfach so ein Wald, wo die Bäume in Reih und Glied nebeneinander stehen, das wäre ja zu einfach. Direkt am Ende des Hauses, zur Straße hin, dessen Ende am Wald lag, grenzte die Garage. Dahinter ging es sichtlich bergauf, es war also klar zu erkennen, dass der Wald am Hang lag… Wir mussten ein paar Meter mit der Leiter auf rutschigen Boden, über große Steine… ich will nicht über mein lädiertes Schienbein klagen, immerhin habe ich die Leiter beim stürzen nicht fallen lassen…. klettern, um einen Stopp am etwas 2m hohen Zaun einzulegen. Wir sind drüber gekommen, ein kleiner riss im T-Shirt, wegen dem blöden Stacheldraht am oberen Ende des Zaunes... aber sonst heile. Also rüber über den Zaun, inkl. der Leiter. Habe ich erwähnt, wie schwer die Leiter ist und dass es problematisch ist, mit einer dreiteiligen Leiter, deren Einzelstücke jeweils drei Meter lang sind, zwischen Bäumen herum zu laufen… neeee, wir sind ja grade drin im Wald. Also, es ist problematisch… Ähnlich problematisch ist es, den Baum zu finden, in dessen Krone der Flieger hängt, wenn diese Bäume Blätter haben und nach oben hin undurchsichtig sind… ich kürz das mal ab, wir haben den Flieger irgendwann gesichtet und uns für einen Baum entschieden, an den wir die Leiter  anstellen wollten. Nun, ich mag vorweg nehmen, dass es keine Sinn macht, eine Leiter an einen Baum zu stellen, der morsch ist, dessen Äste abbrechen, oder auch nur die bereits auf ca. 7m ausgezogen lange Leiter  umfallen lässt. Alles verursacht außer den kleinen wehwehchen auch einen enormen Schrecken…. Wir haben dann aber einen Baum gefunden, mit dem unser Vorhaben nach Erfolg aussehen könnte. Ich finde, von unten sieht das ganze immer gar nicht so hoch aus und kann gar nicht verstehen, dass jemand nicht schwindelfrei sein könnte. Oben auf der Leiter strafte ich meine Gedanken der Lüge und behauptete für mich das Gegenteil. Ausgesprochen habe ich das nicht, allerdings einen Grund gefunden, Niels auf die Leiter klettern zu lassen. Schließlich wars ja auch sein Flieger.  Nun stand er etwa in 7 m Höhe, nicht ganz, aber mit seiner Körpergröße waren die Arme auf etwas 8m. ich find das schon ganz schön hoch… der Flieger, jedenfalls, das was man davon sehen konnte, war etwa noch mal gute 6 m höher… dank handy und jemanden, der grad zeit hatte, machte sich auf den Weg zu uns. Ich brauchte Tape und ein Messer. An eine lange Wäscheleine hatte ich vorher gedacht.  Mit dem Tape haben wir diverse lange Stöcker zusammengeklebt und auf eine tolle Länge gebracht. Nicht nur eine tolle Länge, auch eine sehenswerte Konstruktion…. Irgendwie hat Niels die Stange an sich vorbei bis in luftige Höhe gebracht und versucht das Flugzeug damit zu bewegen. Die Hebelwirkung,  die bei einer dermaßen langen Stange auf einen einzelnen Arm wirkt, scheint ziemlich gewaltig zu sein. Jedenfalls stöhnte Niels erbärmlich…. Der Flieger an sich, kam allerdings nicht wirklich näher…

Nicht, das wir verzweifelten, die Zeit lief uns nur davon…

Was uns ein wenig überraschte, war, dass das Haus vor dem Wald, die Grundstücksgrenze nur wenige Meter von uns entfernt, tatsächlich bewohnt war. Vor, bzw von uns aus gesehen, direkt hinter dem Zaun tauchte erst ein nettes Mütterchen auf, passte ziemlich gut an den Rand dieses Hexenwaldes und Sekunden später der Hexer dazu…. Es begann das kurze Kennenlernspiel, wir sagten, worum es geht und im Gegenzug durften wir uns die Lebensgeschichte dieses Rentnerpaares zu Gemüte führen. (mehrmals in dem nächsten Zeitraum haben wir die gehört) Jedenfalls stellte sich raus, dass der Herr des Grundstückes, an welches der zaun grenzte auch 30 Jahre lang der Herr des Waldes war und er jeden Baum mit Vornamen kannte. Allerdings, jetzt wo er in Rente war, hat er die meisten vergessen und ist nur noch entsetzt, dass das Gelände nicht mehr so liebevoll gepflegt wird, wie zu seiner Zeit.

Aber aus der jahrelangen Wald- und Gärtnerzeit gabs noch eine Garage mit gutem Wald-Werkzeug und unsere Lage verbesserte sich schlagartig.  Auf einmal waren wir im Besitz einer Säge, am Ende der Handsäge eine Lange Stange von fast vier Meter.. Wir begannen also uns etwas Luft nach oben zu schaffen. Der Herr, also der EX Herr des Waldes geräumt uns großzügig das Absägen einiger störender  Äste ein.

Das räumte den Weg nach oben frei und wir habe die Erstvariante unserer mit Klebeband gestückelten Stange mit einer Astgabel zu erweitert, die wir an der Spitze der Stange anbrachten und gleichzeitig haben wir eine schlinge mit Hilfe der Wäscheleine an der Spitze angebracht, mit der wir den Flieger vor dem endgültigen Absturz bewahren wollten.  Ein freier Fall aus der Höhe dürfte den Piloten etwa 2000€ kosten ( den ca. wert des Flugzeuges ) noch etwa eine knappe Stunde mit Selterpausen und ner Menge schweiß hat uns als Ergebnis tatsächlich ein gerettetes Flugzeug eingebracht. Etwa 1,5 m über den Boden fasste unsere Schlinge um den Rumpf und es war wie das pflücken eines reifen Apfels vom Baum,  konnten wir dann das Objekt in Empfang nehmen. Bei naher Betrachtung wurden die Schäden sichtbar und an ein weiterfliegen war nicht mehr zu denken, zuviel Zeit war vergangen, und die Schäden zu reparieren würde viele Stunden Zeit in Anspruch nehmen, aber  eine kurze Freude stellte sich trotzdem ein, als wir die Reste des schuldigen Flugzeuges unter dem Rumpf des geretteten Fliegers fanden. Später erfuhren wir, dass der andere zwar noch landen konnte, der Flieger selber aber ein Totalschaden war. Immerhin eine kleine Genugtuung…. Die nette Hexenfamilie lotste uns durch eine Tür im Zaun in ihren Garten direkt auf die Straße weiter , stellte noch ein paar Fragen über den Wettbewerb und wollte sonst noch was wissen und hatte sicherlich Gesprächsstoff für die nächsten Tage. Wir hingegen machten uns auf den beschwerlichen Weg zurück… aber irgendwie doch glücklicher, als auf dem Hinweg. Es hatte sich gelohnt…Wir trugen die Leiter am Ende des Flugfeldes wieder zurück und kamen an  zwei Kollegen aus unserem Team vorbei, die schon eine Starteine in der Hand hatten. Bei diesem Wettbewerb werden die Segelflugzeuge von zwei laufenden Personen hochgezogen. Die beiden wirkten etwas verstört, als sie Niels mit dem Flieger in der Hand kommen sahen Sie fingen lauthals an zu lachen, war es doch eigentlich Niels, dem sie zu einem guten Start helfen wollten. Sie hatten noch gar nicht mitbekommen, dass er gar nicht mehr mitfliegt… naja, gute Kommunikation ist auch in anderen Familien nicht immer üblich…... Auf dem Flugplatz wieder angekommen, sprechen die gleichen Stimmen, die uns auf dem Hinweg ach so mitleidig bedauert haben, den gegönnten Erfolg aus und wollten alles genau über den Schaden und die Rettung wissen…. An der Leiter, die noch etwa 100m weiter musste, hat sich keiner vergriffen. Ich war dann gleich mit Laufen dran und machte mich auf den Weg….  Ach ja, Niels.  Gern geschehen J

 

 
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